Die Hochzeit des repräsentativen Gartenzauns findet sich in Europa im 19. Jahrhundert, wo übermannshohe, kunstvoll geschmiedete Eisenzäune mit schweren Toren das traute Heim umgaben. Heute gibt es rund ums Eigenheim je nach Landstrich, Grundstücksart und herrschenden Bauvorschriften die unterschiedlichsten Zauntypen. Und auch wenn der Gartenzaun noch immer repräsentiert – schließlich ist er das erste, was der Besucher vom Grundstück zu sehen bekommt – so ist der Gartenzaun heutzutage nicht mehr nur Mittel zum Zweck, sondern auch ein gern genutztes Gestaltungselement.
Das Aufstellen eines Gartenzauns ist nicht immer freiwillig. Vielerorts gilt auf behördliche Anordnung, dass bebaute Grundstücke eingefriedet werden müssen. Dennoch darf man nicht beliebig einzäunen: Der Zaun muss "ortsüblich" sein, also in Material und Höhe in etwa in die nähere Umgebung passen, was von Wohngebiet zu Wohngebiet stark verschieden sein kann. Meist – doch nicht immer – gilt eine Maximalhöhe von 1,20 Meter, manchmal weniger, wenn es sich um eine reine Grundstücksbegrenzung ("Einfriedung") handelt. Sichtschutzzäune dürfen ortsabhängig bis zu zwei Meter hoch sein.
Auch ist es ein Unterschied, ob man mehrere Gärten zueinander abgrenzt, oder den eigenen Garten zu einer Straße oder einer landwirtschaftlichen Nutzfläche. Bei Reihenhäusern gilt meist: Jeder Gartenbesitzer muss, von der Straße aus betrachtet, die rechte Gartenseite zum Nachbargrundstück einzäunen. Bevor Sie also einen Gartenzaun aussuchen, sollten Sie sich zu diesem Thema unbedingt bei Ihrer Gemeindeverwaltung informieren, da es möglicherweise eine gemeindliche Vorgartensatzung mit vielerlei Vorschriften und Einschränkungen gibt. Sprechen Sie auch vorab mit Ihrem Nachbarn über Ihre Baupläne, damit es nicht später zu Unstimmigkeiten kommt. In bestimmten Fällen ist die Zustimmung des Nachbarn sogar rechtliche Voraussetzung für einen Zaunbau. Klären Sie in diesem Zusammenhang auch, wer die Kosten und Pflege des Zauns in Zukunft übernimmt, denn ein Holzzaun sollte beispielsweise regelmäßig von beiden Seiten gestrichen werden.
Für Gartenzäune werden im Fachhandel die vielfältigsten Materialien angeboten. Der Klassiker unter den dekorativen Gartenzäunen ist nach wie vor der Holzzaun. Zäune aus Holz haben ein sehr natürliches Flair und fügen sich nahtlos in die Gartengestaltung ein, müssen jedoch richtig gepflegt werden, damit sie lange halten.
Wer es dauerhaft und stabil mag, greift zu einem Gartenzaun aus Metall. Das schwergewichtige Schmiedeeisen, das zur handwerklichen Königsklasse des privaten Zaunbaus zählt, weicht inzwischen allerdings mehr und mehr Gartenzäunen aus pulverbeschichtetem Aluminium oder Stahl. Diese Materialien sind leichter, kostengünstiger und brauchen praktisch keine Pflege.
Für niedrige Gartenzäune, zum Beispiel zwischen Reihenhäusgärten, werden gerne Maschendrahtzäune gezogen. Die in kleinen Rechtecken gespannten, pulverbeschichteten Drähte sind zwischen je zwei Pfosten gespannt und grenzen den Garten sehr unauffällig vom Nachbargrundstück ab. Gartenzäune aus Kunststoff sind preiswert und leicht vom Gewicht, halten aber der Verwitterung nicht lange stand und sehen schnell unansehnlich aus. Modernere Zaunmodelle vereinen Pfeiler aus Aluminium mit Latten aus Holz oder Kunststoff und passen sich so jedem Haus- und Gartentyp an.
Das Sommerfrühstück auf der Terrasse im eigenen Garten zu genießen ist ein Stück Lebensqualität. Doch oft ist der nächste Nachbar nicht weit. Selbst wenn man sich gut versteht möchte man eine gewisse Privatsphäre nicht missen. Hier kann ein Sichtschutz Abhilfe verschaffen: Er schützt vor unerwünschten Blicken und kann sogar – je nach Material und Ausführung – Wind und Zugluft abhalten.
Ob aus Holz, Stein, Glaselementen oder Pflanzen oder einer Kombination dieser Materialien – wir bauen maßgefertigte Sichtschutzelemente von Hand. Anders als der Handel können wir Elemente in jeder Länge und Höhe einbauen und den ästhetischen Ansprüchen unserer Kunden in jeder Hinsicht gerecht werden.